Namensfindung

oder: Warum fabinisieren wichtig ist

Schreibt man nen Plot, braucht man früher oder später für irgendwas oder irgendwen nen Namen. Eigentlich kein Problem? Oh doch!

Wir erinnern uns zurück an:

Xerikan, der von den NSC nun Erika gerufen wird
Aysa, die schon nach wenigen Minuten nur noch Aische gerufen wurde (A-i-sa)
Nuvan, der ganz schnell zu Nugat verkam (wie mans liest)
Neches´Re, welche auch schon zu einem netten Reh wurde (ne-ches-re)
Archonten, welche auch Arsch(on) getauft wurden (arch-on)
Ouai, die auch nach Jahren noch „Kwai“ gerufen werden (spricht man eigentlich O-wei)
Doerchguardt wurde zu Dörschkart (Do-er-ch-gard)
Aeris wurde zu Ärisch (A-eris)

Nun ist es ja nicht so, dass man sich vorher nicht Gedanken darüber macht, wie etwas nun heißen soll. Wer nun genau hinsieht wird erkennen, dass keiner der Begriffe fabinisiert ist. Aber das heißt nicht, dass man die Begriffe nicht auch verunstalten könnte. Ein Begriff oder ein Name sollte aber für eine Masse auf Großcons nicht verunstaltet werden können.

Gut, mir fehlt (wie der geneigte Leser zu erahnen scheint) gerade eine Begrifflichkeit. Heute zu benennen: Eine Pflanze.

Ein deutscher Name ist langweilig für eine fremde Welt. Außerdem verbindet der normale Spieler dann immer irgendwas damit und wir müssen dann erklären, dass das „Blaue Kanninchen“ nicht wie ein Blaues Kanninchen aussieht sondern eine Pflanze ist, die komische Nebenwirkungen macht, bei der ein gewisser Plothead hoppelnder-weise an einem vorbei hüpft.

Ich habe inzwischen festgestellt, dass man jeden Begriff, den man sich überlegt, erstmal ganz schnell und oft hintereinander ausspricht. Dann muss man ihn undeutlich aussprechen, und durcheinander. Das was dabei entsteht sollte nicht an ein Wort erinnern, das man kennt. Anschließend gibt man das Wort noch, in der Form in der man es ausspricht, in eine beliebige Suchmaschine ein. Erhält man da auch keine Treffer ist man schonmal ganz gut. Per Telefon sollte ein nicht-Teamler das Wort direkt wiederholen können. Fragt er nach, dass man es wiederholen solle…möööp. Nochmal von vorne.

Außerdem muss man es ja fabinisieren, damit jeder weiß wie man es ausspricht (außerdem hat es sich eingebürgert, man weiß inzwischen dann einfach, dass das ein mitraspeanisches Wort ist). Achja, leicht merkbar und aussprechbar muss es natürlich auch noch sein.

Meine heutigen Versuche:

Tar´Sati…zu chinesisch. Sati ist außerdem ein rituelles Selbstmordopfer.

Try´Ango wurde zu Triangel

Ta´Magel wurde zu Nagel

Tir´Sapto klingt wie ein Dino (Tir´sapto saurus rex)

Teg´ori wurde zu Kategorie

Spa´tur hab ich zu Sparta verschandeln können….

….diese Versuche sind so weiter zu führen…

…..es stellte sich als äußerst schwierig heraus.

Inzwischen hab ich einen Begriff. Ich habs dreisilbig gemacht, weils einfacher ist.

—————————————–

Wer jetzt als Teilnehmer überlegt, wie er seinen Charakter nennt, kann sich ja mal an ähnliche Versuche machen. Ich habe nämlich herausgefunden, dass sich Begriffe nur dann halten, wenn sie den oben genannten Regeln entsprechen. Sonst wird zB aus dem schönen Namen „Yaviendil“ einfach Yavi…. kennt ihr das irgendwoher?

PS: Ich könnte wetten, dass mein Begriff, trotz langen Überlegungen, trotzdem noch verunstaltet werden wird

13 Gedanken zu “Namensfindung

  1. Auf meinem ersten Conquest dachte ich wirklich der heißt Linus hieße IT so, weil mir so viele Spieler das sagten^^

    Wenn ich die Pflanze gefunden habe zeige ich sie dir mal, und wir denken uns ein paar lustige neue Namen aus.

    Und das Blaue Kaninchen, xD da hab ich mich 2008 auf dem JdS kaputt gelacht als Fabs das gemacht hat 😀

    Like

  2. Vielleicht liegen die Spitznamen auch genau am Fabianisieren. Weil sich diesen Bullshit einfach niemand merken kann.

    Argus heisst immer noch Argus bei den Spielern, nicht weil er +8 austeilt wenn sie es anders täten, nein, weil man es sich einfach merken kann.

    Like

  3. @Kerstin…*lach* erzähl mir das mal IT^^ *hände reib* nur das „Creolein“ solltest Du besser nicht IT benutzen, bzw dann nicht erklären was es dann bedeutet, sonst gibbet die Erbse Deluxe! *schnaps notier* Ich lad Dich aufn Trunk in mein Shui-Zimmer ein…;-)

    – Passend zur „Aische“ wird unser Archon Tuachal auch schon mal liebevoll „Tuschel“ genannt
    – Nyame West ist der „Schwan“
    – Anstelle des „netten Rehs“ ist der Neches`Re auch gerne mal das „nasse Reh“
    – Paolo Armatio wird gerne schon mal „Paola Amore“ genannt..
    – usw usw..die ganzen „Beinamen“ mal nicht mit eingeschlossen*g*

    Like

  4. Liebe Nicole, hier spricht die Elen, Deine Tischgenossin vom Königswinter… Und ich habe mitbekommen, wie irgendeine hochgestellte Persönlichkeit, es war entweder Talogon oder uns Archon, ich weiß es nicht mehr genau, Dich „Cero“ genannt hat!

    Also: Alles geht. Verniedlicht vielleicht nicht, aber verunstaltet.

    Obwohl… „Creochen?“ „Creolein?“ Meine Phantasie schlägt Purzelbäume… Gib mir auf dem Balindur nur nicht zuviel Schnaps. 😉

    Like

  5. ohja…das Problm kenne ich….aus meinem Namen wurde zwischendurch auch einfach mal Tralala… da wars bei mir dann endgültig vorbei. IT dürfen mich Freunde jetzt mit der Kurzversion meines Namens ansprechen. 😉

    Like

  6. Ja meinen Meister hat man ja auch zu Llorn das Frack umgetauft…tss
    Und D’Apcher auf nem Steckbrief zu Depecher zu verunstalten war auch nicht nett

    Like

  7. Oh ja…Namenfindungen…darüber könnte man in der Tat Bücher schreiben. Sei es Namen für Pflanzen, Plotgegenstände, Hintergründe..oder gerade auch Charakternamen.
    Ich kenne das zu genüge wenn ich meine Sprache weiter ausarbeite..und manchmal kommen da Vokabeln raus..die man nicht auf die Menschheit loslassen darf.

    Beim Charakternamen hab ich eigentlich Glück, kann man Creo doch schlecht verniedlichen…Problem ist nur das ich meist bei Spruchmagie ständig mit einem : „Dâ, bitte?“ antworte *gggg*

    Bin sehr gespannt auf die zu kommenden Verunstaltungen der dreisilbigen, fabianisierten neuen Pflanze *zwincker*

    Like

Hinterlasse einen Kommentar