Wie man mit Inszenierungen spielt

Der Tod des Untods

Der Tod des Untods

Eine Inszenierung auf dem ConQuest…was ist das eigentlich?
Die Orga versteht darunter eine gescriptete Situation, die von Spielern gesehen werden soll um Zusammenhänge oder größere Ereignisse zu erleben.
Diese können dann teilweise mit Technik unterstützt werden, teilweise auch nicht. Es gibt Inszenierungen in denen 2 Festrollen miteinander agieren, oder solche in denen sehr Viele etwas tun. Es gibt agierender Spielereinbindung, und solche bei denen die Spieler zwar nicht aktiv etwas tun sollen……ABER doch etwas tun sollen!

Das große ABER, dass sich mir dieses Jahr zeigte:
Das fehlende Spiel mit Emotionen in Inszenierungen.
Larp ist kein Film. Und selbst wenn: in großer Kinosaal hat unter 1000 Sitzplätzen. Das liegt daran, dass man einfach ab einer bestimmten Entfernung nichts mehr sehen kann. ABER Larp ist nicht nur sehen. Larp ist sehen, fühlen, spüren und erleben. Larp ist nicht „berieseln lassen“.

Ich habe dieses Jahr zwei Inszenierungen (in Rolle) direkt hintereinander erlebt. Und mir dabei sehr gut angesehen wie die Spieler reagiert haben.
In ersterer Situation waren viele sehr interessierte Spieler dabei, die sich von den dargestellten Emotionen haben beeinflussen und mittragen lassen, die geduldig gewartet haben, wenn mal eine kurze Pause war, die mit geweint, gelitten und getröstet haben, und ihrem eigenen Spiel dadurch Tiefe verliehen haben.
Die zweite Situation war die Finalshow, nur ganz kurze Zeit darauf. Dort haben sich viele Spieler berieseln lassen, und offensichtlich auch genau das erwartet. „Man hat ja nichts gesehen“ habe ich vorhin gelesen….Doch sie haben sich nicht oder wenig auf die Szene eingelassen, sie haben nicht damit gespielt.
In der End-Inszenierung liefen Festrollen herum, die panisch schrien: „Rennt um euer Leben“. Charaktere, die unglaublich viel Macht im Spiel haben, wie Nyamen und Archonten, die zusammen gebrochen sind. Ein Volk ist gestorben….und doch sah ich in ausdruckslose Gesichter.

Thorus, Archon des Ostens

RIP Thorus, ehem. Archon des Ostens

Wenn der Charakter nicht versteht, was gerade passiert, warum nicht ausspielen? Warum nicht Furcht vor dem Ungewissen? Warum keine Furcht davor, dass sogar eine Nyame diese zeigt? „Wenn du nicht verstehst was gezaubert wurde, zeige eine Reaktion, nicht keine“ ist ein Grundsatz des Larp und ist in vielen Regelsystemen so niedergeschrieben…aber offensichtlich versteht man das nur für Zauber, nicht auf Szenen.

ignis QA

Elementarwesen des Feuers

Das erscheinen eines Elementarwesens, vor dem gekniet wurde ist auch eine solche Situation. Man kann die Macht in der Realität nicht spüren, aber man kann sie spielen. Denn vom Spiel der Emotionen lebt Liverollenspiel.

Jede Emotion wird zunichte gemacht, wenn jemand glaubt dass er in einem Kinosaal sitzt, mit Popcorn raschelt und dem Helden auf der Leinwand entgegenschreit und die anderen Besucher aus ihrem Erlebnis reißt. Ich denke keiner mag es, wenn im Kino jemand dumme Sprüche loslässt, erzählt was als nächstes passiert oder mit Popcorn schmeißt. Weil man auch im Kino Emotionen erleben will. Es ist wie im LarP: Man möchte in eine andere Welt eintauchen dürfen.
Es ist egal ob ihr etwas sehen könnt oder nicht. Es ist egal ob ihr hört was passiert: Irgndwer wird es nicht sehen und nicht hören können.

ABER bitte liebe Spieler: Spielt damit!
Spielt die Ehrfurcht vor einem Gott, habt Respekt vor einem neuen Archon und macht euch nicht über seinen (durchaus stimmigen und normalen IT-) Namen lustig. Damit nehmt ihr euch nur selbst die Chance auf Rollenspiel, und zerstört aktiv das Erlebnis eurer Mitspieler. Wenn ihr nicht versteht was passiert: Lasst euch von den Emotionen der Elementarvölker und Festrollen leiten, denn sie zeigen euch wie man reagieren kann. Die SL will euch nicht entgegenschreien „Furcht“ und „Schmerz“ oder „Ehrfurcht“. Weil sie sich erhofft, dass ihr mitspielt.Larp mit!
Wenn ihr das Spiel, dass eine Inszenierung generieren soll, nicht spielen wollt oder könnt: Dann tut dem Rest der Spielerschaft einen Gefallen, und seid entweder einfach still, oder verlasst den Ort des Geschehens.
Ermahnt, im Sinne des Larp mit, jeden in eurer Umgebung, der in solchen Inszenierungen spielzerstörend agiert.

Schlussendlich: Danke an jene, die in den Inszenierungen mitgespielt und Emotionen transportiert haben. Es war mir eine Freude!

32 Gedanken zu “Wie man mit Inszenierungen spielt

  1. Meiner Meinung nach wird schlichtweg zuviel gescripted und dann auch nicht gut. Dadurch kommt schnell das Gefühl von Unbeteiligung auf, was sich dann halt immer weiter in Handlungen niederschlägt und zu diesem hausgemachten Problem führt.

    Zum Beispiel die Startszene:
    Eine Reihe von SL hält die Spieler von uns geballte NSC-Armee fern. Dann kommt der Startschuss. Eure Leute bei den SC’s treiben sie an gegen uns zu rennen und bevor sie uns erreichen fallen wir. Die Vorstellung dieser „HdR-Sauron-geht-drauf-Schockwelle“ geht vollkommen unter, da die Spieler nichtmal in der Nähe sind und keinen Schimmer haben was hinter uns dutzenden Reihen von Verfemten tatsächlich passiert.
    Wie es besser ginge: lasst uns aufbauen, wobei die ersten fünf Reihen mit etwas Abstand stehen und besser gepanzert sind, gebt den Startschuss. Lasst die SC’s wirklich vorrücken (oder auch nicht – sie werden es wahrscheinlich eh tun und wenn nicht, dann halt nicht), lasst es zum Feindkontakt kommen (auf der „Flaschenhals“-Wiese können fünf Reihen schwerer NSC’s auch ohne stehenbleibbefehl die SC’s eine Weile aufhalten), initiert die Welle, lasst alle Fallen und die vordere Reihe sich erstmal hinhocken und dann langsamer Fallen -> es wird bei den für das CoM üblichen Schlachtreihen und der Erfahrung beider Seiten nicht zu großen oder kleinen Unfällen kommen, aber die Spieler sind mitten drinn, statt nur vor der Leinwand.

    Wenn offensichtlich gescripted wird, wie z.B. unser Rückzug bei der Endschlacht (als ob wir uns nicht einfach langsam zurückfallen lassen können), dann ahnt der einfache Spieler nicht nur, dass er weniger Einfluss auf das Geschehen hat als er immer denkt, sondern dann weis und sieht es.

    Irgendwann kann der Spieler dann auch ein „Spiel mit“ nicht mehr ernst nehmen, oder erkennt nicht mehr dass gerade etwas wichtiges passiert, wenn nicht offensichtlich eine SL oder jemand wichtiges von den NSC’s dabei ist. Dann passieren halt auch Abstumpfungen bei kaum-gescripteten Ereignissen wie beispielsweise bei dem zeitweisen Zusammenbruch des UF-Respawns, wo Spieler neben einem großen Haufen toter UF’ler steht und die verzweifelte Priesterin auslachen, anstelle zu verstehen, dass erstens da gerade für sie eine Welt zusammenbricht und zweitens, sollten sich die Untoden tatsächlich wieder erheben man plötzlich eine direkte Übermacht vor sich stehen hat. Stattdessen wird auch da statt gespielt nur noch konsumiert – ist ja keine Bühnenshow mit unverständlichen Mikros, also kann es nicht wichtig sein.

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  2. Ich finde eure Cons an sich zwar super, aber ganz ehrlich,
    eure „Inszinierungen“ sind schrecklich. Nicht als Inszinierungen,
    als diese sind sie sehr gut. Ich finde es allgemein aber schlimm,
    soetwas in ein Larp einzubauen.

    Warum sank kaum einer in Erfurcht nieder vor dieser
    Göttin des Feuers? Der Gedanke dieses Kommentares
    war, es würde an schlechtem Rollenspiel liegen. Teilweise
    mag das stimmen, es gibt auf dem Conquest leider diverse
    Leute, die ich gerne Zuschauer nenne, ich denke ihr
    wisst welche ich meine.

    Andererseits gibt es aber auch andere Spieler. Die aus
    anderen Gründen augenscheinlich nicht „mitspielen“ bei
    euren Inszinierungen.

    1. Die Götter Mythodeas sind nicht die Götter aller
    Charaktere, auch wenn ihr das evtl. gerne so hättet.
    Welcher Gläubige kniet denn nieder vor einem fremden Gott?

    2. Eure Inszinierungen wiedersprechen dem Grundgedanken
    von LARP. Live Action Role Play. Nicht Live Action Role View.
    Wenn ich auf eine Larp-Con gehe, möchte ich gerne die
    Welt beeinflussen können, in einem so hohen Maße, wie es
    logisch möglich ist. Natürlich wäre es unlogisch, als Bauer
    gegen einen palavernen Dämon vorzugehen, der auf einer
    Bühne ein Pyrofeuerwerk abfeiert. Aber Spieler, deren
    Charakterkonzepte sich nicht damit vereinbaren lassen,
    tatenlos oder meintetwegen auch emotional zuzusehen,
    die mögen die Inszinierungen nicht so. Und das führt bei
    einigen zu einer Resignierungen, sowieso nichts ändern
    zu können. Und jetzt behauptet bitte nicht, man könnte einfach
    in eine Pyroshow reinspringen und dann was verändern.

    3. Wenn ich Scriptet Scenes sehen will, kann ich auch
    Computerspiele spielen.

    Ansonsten feier ich die Cons der Conquest Orga
    wirklich, aber das fand ich bisher immer störend.
    Und dahinter Larp-Mit zu schreiben… Naja.

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  3. Lena, ich glaube ein riesen Fehler, ist es allein schon das bei Inszenierungen nur „wichtige“ Personen auf der „Bühne“ stehen.

    Ja das muss so sein einfach weil sie wichtig sind, aber allein dadurch kapselt ihr diese Show schon ein Stück weit emotional ab.

    Ihr müsst Otto-Normalspieler mit einbinden um ein „Dabei-Gefühl“ zu schaffen

    Wenn ich immer nur die gleichen „wichtigen“ Personen sehe, schalte ich als Spieler doch schon ab, wenn sich als Beispiel, die Almahandra plötzlich 2 Typen als geleit mitnimmt die neben mir stehen und ich bei diesen sogar weiss das sie nicht wichtig sind und diese dann noch in die Show eingebunden werden, vermittelt das ein deutlicheres DABEI -Gefühl

    als wenn ich mit zum x-ten mal ansehe wie die immer gleichen personen beweihräuchert werden, ich zum x-ten mal die selbe Person in einer dicken Rolle sehe etc etc

    Es gibt durchaus mittel und wege die „zuschauer“ in eine Inszenierung einzubeziehen.

    Für mich persönlich war allein schon die Hinrichtung Argus eine lachnummer, ebenso wie die Umsetzung der Endshow, ganz einfach deshalb, weil ich weiss das es anders geht.
    Ich brauch nur an die Shows von 2005 und 2006 zu denken und bekomme heute noch Gänsehaut weil die so super umgesetzt waren.

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  4. Wenn mir zwei Jahre lang vorgesagt wird, dass hier ein episches Kapitel zu Ende geht, dann habe ich mir etwas mit mehr Wucht erwartet, als eine – zugegeben ästhetische und schöne – Feuershow, einen Gastauftritt eines Xerikans und einen zu kurzen Blick auf den Gegner der nächsten Jahre. Da hätte der Xerikan (oder 10) schon die Weltenschmiede bzw. deren Mauern auseinandernehmen dürfen. Und die Ratio ein donnerndes Lachen (dank Lautsprecher) von sich geben lassen können. Kurzum: die Erwartungen wurden OT und IT gewaltig in die Höhe geschraubt, die aus meiner Sicht nicht erfüllt worden sind.

    Positives Gegenbeispiel: der Tod von Thorus – für mich völlig unerwartet und überraschend gekommen. Als das Luftlager sein Ritual der Beseelung abgeschlossen hat kam in diesem Moment der Trauerzug des Ostlagers vorbei – mit für mich mit epischer und emotionaler Wucht, da (wohl zufällig) zum perfekten Zeitpunkt und minimalistisch aber überzeugend inszeniert.

    Weiteres positives Gegenbeispiel: der Dialog zwischen Alusey und Camira vor der Weltenschmiede. Trotz meiner Ahnungslosigkeit der Materie dieses Plots konnte ich einen Hauch der großen Tragödie erfahren, die um Camira und ihre Familie wabert. Es haben nicht mehr als 30 Leute dieser Inszenierung beigewohnt, aber sie war für mich zugänglicher als die große Endinszenierung. Es waren glänzende Schauspieler die ihre Emotionen sehr gut übertragen haben, eben durch gutes Telling.

    Weiteres positives Gegenbeispiel: der Tod von Aeris Avatar. Auch wenn OT schon der Gedanke vorhanden war, dass sich die Avatare verabschieden werden, kam ihr Tod unerwartet und plötzlich. Die Trauer im Lager war sehr stark zu spüren und auch trotz der schlechten Sichtverhältnisse im/am Tempel kam hier nie ein „Ich seh nix!!“ auf, oder Zwischenrufe während der Ansprache der Priesterin. Zugegeben, hier waren es lediglich Dutzende Spieler und nicht Hunderte, was den Vergleich in dieser Hinsicht erschwert. Die Aufbahrung an der Weltenschmiede hat ebenso gut „funktioniert“ und die Emotionen angefacht.

    Aus diesem Grund bleibts bei meiner Bewertung „LA hat sich bei der Endinszenierung bemüht, aber die Erwartungen nicht erfüllt“. Die Ratio hat sich weniger als Element des Zweifels gezeigt, mehr als Element der Verwirrung …

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    • Hallo Wyllam,

      ich wollte keine Inszenierung bewerten. Ich möchte sie nicht vergleichen, denn man kann immer etwas verbessern oder anders machen.

      Mir ging es einzig und allein darum, die Teilnehmer darauf hinzuweisen, dass ihr OT-Verhalten unangebracht ist und anderen Spielern/NSC Spaß/Epic/Momente zerstört. Ganz davo ab, dass es OT respektlos ist gegenüber den Personen, die vorne stehen und etwas erzählen.

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  5. Wenn ich eh nichts machen kann als zusehen, gehe ich lieber ins Kino – da sieht man wenigstens von allen Plätzen gut, es ist weniger Aufwand…. Larp mache ich nicht weil ich (guter oder schlechter) Zuschauer sein will, sondern weil ich selbst Teil des Geschehens sein und agieren will und will das meine Handlungen auch Konsequenzen haben. Deswegen bin ich eh kein Freund von Inszenierungen in Larps und die besten Larps kamen auch immer ohne solche aus. Durch dichte Geschichte und je mehr man als Charakter damit verbunden ist, weiß dass die eigenen Handlungen Konsequenzen haben, entsteht am ehsten eine Atmosphäre von Nervenkitzel, Gefahr, Dramatik in der man sich dann auch nicht anstrengen muß Gefühle zu schauspielern sondern im Idealfall so hineingezogen ist, dass man sie einfach fühlt. Man hätte hier unbedingt die Linie Zuschauer und Akteure aufbrechen müsssen und alle Anwesenden sozusagen mit auf die Bühne holen können. z.B. hätte man durch ein umfassenden Schlaf/Lähmung/Blindheit oder was auch immer alle Anwesenden solange außer Gefecht setzt, bis die Ratio mit den Verfehmten sie umringen oder sich unter ihnen verteilen konnte. Dann vielleicht auch einzelne rauspicken für Fragen, Machtdemonstrationen…, wie es die Beraterin vorher schon getan hatte (da war wenigstens Interaktion möglich). Man hätte alle Anwesenden durch ein Mahl der Ratio zeichnen können, von dem ungewiss wäre was es bedeutet – eben irgendwas wo jeder Anwesende selbst betroffen/involviert gewesen wäre und nicht nur ein paar der immer gleichen wie Nyamen… – das sind nur 2 Vorschläge um zu verdeutlichen was ich meine, es gibt sicher auch noch andere

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  6. Ich habe bislang das Conquest nur als NSC verfolgen dürfen, stimme aber in sofern zu, dass mir insbesondere dieses Jahr sehr viele Situationen aufgefallen sind, bei denen IT-Situationen durch blöde Kommentare regelrecht „ausgebremst“ worden sind. Das finde ich schade, und natürlich wäre es schön, wenn da mehr Leute „mitspielen“ würden

    Auf der anderen Seite ist einer der nachhaltigsten Eindrücke, die ich vom CoM bislang mitgenommen habe, der der fehlenden Interaktivität. Ebenso wie die Orga sehr streng hierarchisch organisiert ist, sind es anscheinend auch die Plotanteile, und ich habe häufig den Eindruck, dass sich ein Großteil der Spielanteile auf eine Handvoll ausgewählte Festrollen-NSCs, SCs, und einige wenige Plotbegeisterte erstreckt. Der Großteil der Spieler (und NSC) hingegen ist kaum involviert, hat so gut wie keinen Einfluss auf den stark geskripteten Spielverlauf, und bekommt von der Story und den Emotionen dahinter maximal ganz am Rande etwas mit. Wenn das Spiel auf derartige Weise an einem vorbeiläuft, und man sich maximal zweimal am Tag artig zum (folgenlosen) NSC-Verkloppen in die Schlachtreihe stellen darf, ist es meiner Ansicht nach auch kaum zu erwarten, dass die Leute auf Kopfdruck auf tiefemotionales Schauspiel umschalten.

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    • Hi Cartefius,

      ich war an einem APL (Außen-Plot-Location) Sl-in-Rolle: war also nicht als Funktion erkennbar, außer man wusste es. Wir hatten einen Plot, der nicht viel Hintergrundwissen voraussetzte, und kaum Erfahrung mit der Welt. Trotzdem haben wir massive Schwierigkeiten gehabt Leute zu finden, die ihn spielen wollten. Die NSC dort sind rumgelaufen und haben gesucht. Etwas was vor 2-3 Jahren noch nicht nötig war. Aber es kam niemand. Und tatsächlich habe ich immer nur die gleichen Nasen überall gesehen, mit ganz wenigen Ausnahmen. Und ich habe keine Erklärung warum.

      Sicher gibt es Plot, der schwieriger ist, um eben die bekannten Plot-Nasen zu beschäftigen. Doch es gibt einfacheren, der trotzdem etwas bringt. Ich habe bewusst solchen geschrieben. Und nichtmal halb soviele Spieler damit erreichen können wie ich wollte.
      Und ja, natürlich sollte der Plot in eine bestimmte Richtung gehen. Aber gescriptet war er nicht. Zumindest nicht mehr als das auf jedem Con der Fall ist.
      Die Hauptstränge sind sogar ganz anders abgelaufen als gedacht.
      Wir hatten sogar im Vorfeld Wetten abgeschlossen auf solche Sachen wie „Wird Fileas umgebracht oder nicht“ oder „Welcher Erwählte fliegt wann raus“…..das es Abläufe gibt und gab die geplant sind, dass muss bei einem Con dieser Größe so sein….

      Wenn sich also ein Spieler beschwert, er hätte nicht genug zu tun gehabt und wollte mehr Plot haben, dann war es seine eigene Schuld sich nicht bewegt zu haben…..

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      • Stimmt völlig. Auch aus Spielersicht (auch wenn ich sicherlich eine der „gleichen Nasen“ bin) hatte ich noch auf keinem ConQuest Probleme, Plot zu finden für jede Art von Charakter und für jeden Grad der Erfahung mit der Welt. Und das „Anfängerlager“ Wayfarers Arrival bekommt sogar immer extra einen eigenen Plot mit eigener SL für relativ wenige Leute, damit die wirklich neuen keinerlei Probleme haben, ins Spiel zu kommen (Was dieses Jahr mit „Freddy der Sphärennadel“ wunderschön wenn auch skuril funktioniert hat).

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      • Kai uwe Not Famous, kommt halt nicht mehr plotten auch wenns noch so einfach ist, weil Plot in den letzten Jahren immer von Großgruppen oder auch „wichtigen“ personen gehamstert wurde.
        Wenn man ihn dann doch anspielt und in seiner Blindheit einen Archon oder sonstwen wichtiges drauf anspielt, wird er einem in den meisten Fällen abgenommen.
        Das war dann dein Teil des Plots als kleines Licht.

        Selbst so 3 Jahre in Folge erlebt

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  7. Hallo Lena,

    Ja, deine Ausführungen ergeben Sinn. Man sollte so viele Dinge wie möglich im Spiel halten und einfach damit spielen.

    ABER: Die Erwartungshaltung an eine EndSHOW ist, dass es etwas zu sehen gibt. Da wird die Richtung der Kampagne gezeigt. Das ist wichtig. Für alle. Für die Zukunft.

    Die Tatsache, dass die Lona gefallen sind, haben viele Leute erst mitbekommen, als die Almahandra das später gesagt hat. Das mit Archonten und Nyamen ebenfalls.
    Auch die Wesen der Ratio waren für die allermeisten Leute nicht wahrnehmbar. Ich konnte aus meiner Position gerade eben das obere Viertel des Xerikans sehen. Was da passierte weiß ich nur aus Erzählungen anderer. Als ich ihn sah und erkannte habe ich reagiert. Aber die Leute weiter hinten konnten nicht einmal das sehen und somit hatten sie keine Grundlage für eine Reaktion.
    Wenn man schon dafür sorgt, dass so viele Spieler auf der Wiese sind, dann sollte man auch dafür sorgen, dass sie dort etwas mitbekommen können, um darauf im Spiel zu reagieren.

    Eine Inszenierung ist etwas, das Publikum voraussetzt. Eingreifen kann man nicht wirklich, daher kann man nur zuschauen und reagieren. Und wenn das Zuschauen aus der Gleichung verschwindet, dann bleibt eben auch nicht mehr viel zum Reagieren.

    Blöde Sprüche und Zwischenrufe haben da nichts verloren, da sind wir uns alle einig. Aber bitte verstehe den Unmut, dass man da seit geraumer Zeit wartet und dann eben nichts passiert. Zumindest nichts, was man mitbekommt.

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    • Hi Holger,
      die Konsequenz deiner Aussage würde dann ergeben, dass zukünftig nicht mehr auf „große Ereignisse“ im Vorfeld hingewiesen wird. Dann kommen auch nicht mehr so viele Leute, sondern nur die die sowieso da sind.
      Tatsächlich stand ich in Reihe 3, und ich hab in meiner unmittelbaren Nähe Zwischenrufe mitbekommen…. die hinten hatten ja offensichtlich gar keinen Grund irgendwas zu rufen, da nichts gesehen, nichts gehört usw.

      Liebe Grüße
      Lena

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      • Ja, in letzter Konesquenz wäre es eben genau diese Entscheidung: Entweder man hält es komplett IT, dann wird nicht darauf hingewiesen und wer nicht da ist, ist nicht da.
        Oder aber man weist die Leute darauf hin, sollte dann aber auch dafür sorgen, dass sie etwas mitbekommen können.

        Ich persönlich sah das Finale als so eine Art Teaser für nächstes Jahr (bis auf die Ernennungen von Ain und Karl), so dass Interaktion an der Stelle nicht das Ziel war. Das Ziel war, einen Vorgeschmack zu liefern. Nur dass der eben nicht bei vielen angekommen ist.

        Auf Grund der Größe des ConQuest sehe ich ein paar andere Anforderungen als bei kleineren Veranstaltungen. Und mich persönlich würde es wesentlich weniger stören, wenn es für solche Szenen eine Bühne gibt und eine ordentliche PA verwendet wird, als dass nur ganz wenige das Glück haben, sie sehen zu können. Aber das ist sicherlich Geschmacksache.

        Die Zwischenrufe beziehen sich auf welchen Teil des Ganzen? Ab einem bestimmten Zeitpunkt wurden ja die Mikros verwendet, da hat man zumindest den akustischen Teil auch weiter hinten mitbekommen…

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      • Hi Holger,

        Zwischenrufe habe ich gehört als die Almahandra sprach am Anfang, da aber nur vereinzelt. Beim Auftritt des Quihen Assil waren sie so massiv, dass nicht nur ich sondern mehrere Festrollen selbst aktiv versucht haben dagegen zu steuern, mit eher mäßigem Erfolg.
        Du hast Einblicke in die Welt und verstehst dadurch auch was passiert. Wer aber die Almahandra anschreit „Halt die Klappe [Schimpfwort]“, weil er nicht weiß wer sie ist, der kann das sowieso nicht einordnen und braucht mMn auch gar nicht bei der Inszenierung zu sein. Man könnte wenigstens nachfragen, tun aber nur die wenisten.

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  8. Was ich schwierig finde, ist tatsächlich das ’nichts Halbes und nichts Ganzes‘-Prinzip. Ja, ich weiß, die ersten Jahre gab es fixe ‚Theater‘-Showas mit Musik und Rauch und Licht und Bühne. Da war man ganz klar Zuschauer, ABER: Man hat auch was mitbekommen.. Ideal? Nein, aber immerhin kam rüber, was ausgesagt werden sollte. Natürlich haben die Leute – zu Recht – gesagt: Was hat das mit Larp zu tun? Was hat das auf einem interaktiven Larp-Mit-Event zu suchen? Also wurde es abgeschafft.
    Jetzt waren wir aber an einem Punkt der Geschichte, wo es wieder einmal nicht ohne Inszenierungen ging. Es gab kleinere, die sich wunderbar ins Spiel eingefügt haben, und die – dann – nicht mal wirklich bemerkt wurden von den meisten Leuten.
    Aber es gab auch die richtig großen – Nur leider haben die dieses Jahr meiner Meinung nach überhaupt nicht funktioniert.
    Ja, auch aus den oben von dir geannten Gründen, dass viele Spieler nicht ‚mitgegangen‘ sind, sich nicht ‚drauf eingelassen‘ haben und so die Atmosphäre nicht wirklich aufkommen wollte, und wenn sie es tat, wurde sie durch doofe Zwischenrufe, Gelächter oder sonstige Aktionen wieder kaputt gemacht.

    ABER: Aus meiner Sicht liegt das im Wesentlichen daran, dass die Leute eben nicht wirklich wussten, woran sie sind. Ist das jetzt eine Inszenierung, ein Vor-Spiel, bei dem ich (erfürchtig, interessiert, beeindruckt) die Klappe halten und zuschauen/aufnehmen/aufsaugen soll – oder ist das halt..irgend ne Szene, bei der ich tun kann was ich will? Vor allem, wenn ich eigentlich garnicht gescheit mitkriege, was passiert.. Denn man hat ob der oft fehlerhaften Technik weite Strecken nicht verstanden, um was es geht (wenn man nicht vorher 4 Tage lang mitten im Plot steckte).

    Meine persönliche Meinung: theatrale Inszenierungen sind nicht ideal auf Larp, weil sie Spieler zu Statisten machen und dann die Chance sehr groß ist, dass man – wenn man sich eben nicht 100 Prozent drauf einlässt, UND weiß, was da grade von einem ‚erwartet‘ wird – ins OT abrutscht.
    ABER: Wenn man so dermaßen große, krasse Dinge darstellen will, MUSS man inszenieren, und zu allen Mitteln greifen, die dafür nötig sind und möglich.

    Und das habt ihr aus meiner Sicht leider nicht getan und das hat dem ganzen sehr viel von der Epic und dem Bombast genommen, den es hätte haben können. WENN schon Inszenierung, dann gescheit, mit allen Registern. Dann bitte auch Musik, gescheite Technik, irgendwas (LOGISCH eingebautes!!) Bühnenartiges.
    Z.B. eben ein Schafott für Argus.., etc.

    Oder man versucht es ohne zu lösen – das Mittelding, das dieses Jahr lief, funzt meiner Ansicht nach noch weniger als die krassen Inszenierungen im ersten Jahr..

    Tini

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  9. Interessant, dass so ein Eintrag kommt. Hab mit meiner Freundin auf der Rückfahrt noch über ein ähnliches Thema gesprochen. Wir waren am Ende irgendwie nicht mehr mit dabei, da ich auf der Wiese immer total zerfressen wurde.
    Ich hab jedenfalls immer ein gewisses Problem mit den lieben Emotionen. Es übersteigt irgendwie vollständig meine Vorstellungskraft sowas wie Ehrfurcht vor einem Gott/Elementarwesen/.. zu haben. Ka mag vielleicht liegen, dass ich einfach keinen Vergleich habe, da ich nicht wirklich an irgendwas glaube und mir dann beim Spiel immer sagen muss, ok das müsste jetzt irgendwie was in dir auslösen. Aber ich weiß einfach nicht was. (Versteht mich irgendwer o.O“) Ich kann einfach das Gefühl, dass da herschen sollte nicht nachvollziehen. Ich versuche dann immer nur einfach nicht aufzufallen >.<''

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    • So, noch mal ausführlich:

      Jetzt, wo ich den Text noch einmal in Ruhe gelesen habe (War vorhin auf dem Sprung) stelle ich fest, dass der Text eher meiner Gefühlslage entspricht, als den tatsächlichen Gegebenheiten, wie ich sie gesehen und erlebt habe.

      Daher noch mal eine etwas differenziertere Darstellung.

      Ich beziehe mich jetzt nur auf die finale Inszenierung an der Weltenschmiede, denn sie ist leider das passende negative Beispiel, ansonsten hatte ich selbst keine Schwierigkeiten im Spiel zu bleiben und mir eine Tür offen zu halten:

      Wenn man also nüchtern betrachtet nur die Umsetzung und Durchführung der Inszenierung an der Weltenschmiede betrachtet, muss ich gestehen, fand ich das Ergebnis leider auch eher ernüchternd.

      Das hatte auch etwas mit den Spielern zu tun, die in einer OT-Blase gefangen waren und keinen Weg mehr raus fanden, ja. da gebe ich Dir recht, aber im Grunde hat in diesem Punkt die Inszenierung versagt!

      Es ist durchaus möglich viele Spieler emotional in eine Inszenierung einzubinden, nichts anderes geschieht im Theater, im Konzert oder im Kino, aber dann hat man eben eine Bühne auf der die NSC spielen und der Spieler nur Zuschauer ist und es ist absolut wichtig, dass man auch wirklich JEDEN gut verstehen kann.

      Es gab eine PA, es gab ein (!) Mikrofon, warum gab es nicht für jeden Charakter ein Mikrofon, wenn so wieso schon Technik genutzt wurde?

      Also es gibt Möglichkeiten, auch Verbesserungsvorschläge.

      [Eure Community ist so groß, es gibt so viele Spieler mit guten und klugen Ideen, fragt einfach nach, belasst es nicht dabei, dass sie Euch kritisieren, bindet sie mit ein, partizipiert sie mit ihren Ideen und Umsetzungsvorschlägen]

      Dieser Eindruck entstand bei mir aber tatsächlich nur im Epilog, vorher hatte ich nie das Gefühl, die Spieler durch mein Spiel nicht zu erreichen, andersherum hatte ich auch nicht den Eindruck.

      Ich habe nicht erlebt, dass Spieler etwas total unlogisches gemacht haben in meiner Gegenwart, vielleicht hatte ich einfach Glück.

      Aber ich gebe Dir dennoch recht, es wäre wünschenswert, wenn die Spieler sich mehr auf die Inszenierung, auf die Atmosphäre, auf die Spielwelt einlassen würden und einmal mehr über gewisse Gegebenheiten hinwegsehen könnten, sich nicht daran aufhängen und anderen Spielern damit das Spiel zerstören.

      Dennoch sehe ich auch den Veranstalter in der Pflicht, denn er kann dies lenken!

      Darum bin ich sehr gespannt, wie im nächsten Sommer der Feldzug aussehen wird…

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      • An jeder Inszenierung gibt es etwas auszusetzen. Und ja, auch an dieser letzten. Aber ich weiß, was es bedeutet eine Inszenierung zu planen, mit Leuten die das einfach mal als Hobby machen und weder Regisseur noch Schauspieler oder Techniker sind. Und wenn man das noch besser machen wollen würde, müsste jeder Teilnehmer mehr zahlen- weil irgendwann die persönlichen (und dafür schon großartigen) Leistungen der einzelnen Akteure ein Ende haben.
        Wenn man Olympia-Inszenierungen haben will braucht man einfach Millionen….

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        • „Wenn man Olympia-Inszenierungen haben will braucht man einfach Millionen….“

          Ja, absolut. Ich habe selbst genau das zu hören bekommen:

          Kunde: „Ja, warum klappt das bei ihnen nicht so reibungslos, beim ARD und ZDF geht das ja auch.“

          Ich: nur in Gedanken (Ja, genau, das ARD und ZDF hat auch ein anderes Budget)

          Ich verstehe das, sehr gut sogar, in meinem Beruf habe ich ständig genau mit diesen Problemen zu kämpfen, da kollidieren die Vorstellungen der Kunden zuerst mit dem bezahlbaren und dann mit dem technisch machbaren.

          Und sicher, ihr müsst für alles Kompromisse finden, gerade in unserem Hobby, wo jedes Stück Technik am Besten unsichtbar sein muss.

          (Willkommen in meiner Welt!)

          Sicher hätte man die PA auch vor die Szenenfläche auf Höhe des Kristall-Tores stellen können um möglichst viel Gain-Before-Feedback zu bekommen und somit mehr Pegel, aber dann weinen die Leute wieder, dass da Boxentürme stehen und die Leute in der Weltenschmiede hätten nichts gehört.

          Und ja es ist bekannt, dass ein Großteil des Teams das alles als Hobby macht, es soll auch kein Zeichen der Geringschätzung sein.

          Das ist lobenswert, ändert aber für den Endkunden nichts, wenn er Zuschauer einer halbgaren Inszenierung wird und enttäuscht ist, um es mal überspitzt zu formulieren.

          Das spiegelt aber nicht meine persönliche Meinung wieder!

          Ich bin froh, dass Ihr Euch so sehr den Arsch für uns aufreißt und ich versuche so viel zurückzugeben, wie mir als Spieler oder wenn Du so willst als zahlender Kunde möglich ist, heißt, ich fahre am Montag aufs Gelände und verbringe drei Tage damit mit anderen fleißigen Handwerkern unser Lager aufzubauen, ein Torhaus zu bauen, mit innerem und äußeren Tor, mit Fallen, Palisaden, Pavesen, Dach und Türmen. An diesem Mittwoch war ich auch aufgrund des Wetters alleine schon einmal fertig und dachte mir: „Mensch, Jungs, meine Arbeit ist getan, ich fahre wieder nach Hause.“ Ich denke, wir sitzen im gleichen Boot.

          Eure Arbeit und Euer Einsatz wird gewertschätzt, aber Live Adventure ist ein Unternehmen und wird auch mittlerweile als ein Unternehmen von den Spielern wahrgenommen.

          Zu argumentieren, dass die Kosten steigen wenn die Inszenierung aufwendiger werden, ist überflüssig.

          Meine Meinung: Technik soll unterstützen und nicht eine gute Inszenierung ersetzen.

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  10. Ich habe für das Problem auf dem CoM keine Lösung. Vielleicht ist der Ansatz der Inzensierung selbst schon falsch, da er eine zuschauende Öffentlichkeit vorraussetz und man ja etwas zeigen will. Vielleicht sollte alles im Spielfluss ohne Bühne, ohne zeitliche Logik (weil das Event endet) oder rumschwirrende SLn oder Pyros erfolgen. Der Auftritt des Ratio Ouai lief z.B. deutlich besser ab als die Endshow ab, weil er ohne viel TamTam im Spielfluss erfolgte. Natürlich bekamen ihn nicht alle mit, aber es gab sogar Spieler gegen Spieler Aktionen und harte Emotionen.

    – Natürlich würde mein Charakter wegrennen, wenn sich die Ratio zeigt, aber: …. wenn sich die Ratio schon zeigt und man das neue Lore und die NPCs vorstellt, will ich es sehen.
    – Natürlich würde mein Charakter Emotionen zeigen, wenn ein befreundeter Auserwählter stirbt, aber: …. dennoch habe ich Angst einzuschreiten, weil der Auserwählte gerade von einer SL (nebem ihm stehend) gebrieft wurde und es scheinbar gescripted ist.
    – Natürlich würde ich vor jeder Gottheit knien, aber …. nur wenn es alle machen und ich dennoch die schöne Kulisse und die NPC sehen kann. Vielleicht erdrücken mich dann aber auch die 1000 Spieler die hinter mir stehen. Außerdem wurden ja Profi-Feuertänzer (das könnten keine Spieler sein) bezahlt.
    – Natürlich würde ich in die Archonkrönung rein schreien, dass sie jetzt total falsch am Platz ist, da der Feind scheinbar die Tür direkt neben dem zu Krönendem kontrolliert, aber …. die wunderschöne Festrolle hat nunmal nen Mikrophon und 20 Sls um sich herum laufen. Also muss es wichtig sein.
    – Natürlich würde mich die Rede der Almahandra innerlich mitreißen, aber….. ich bin gerade in einer 30 Minuten OT Blase durch abrückende NPC die (zu recht, aber zeitlich falsch) beklatscht werden und die Feuerwehr.
    – Natürlich würde ich vor Angst dahinschmelzen, wenn der Böse Überschurke mir eine zimmert, aber … dennoch denke ich innerlich daran, dass er der NPC ist und ich hier für mein Eintrittsgeld gewinnen kann.

    Irgend ein OT Gedankengut springt bei fast Allen immer ein. Trotz den besten Ansatzen im Larp-Mit. Emotionen für 7000 Spieler ganieren geht bei dem jetzigen CoM nicht, Die Festrollen machen zwar Emotion/Entscheidungen/Grundstimmugnen vor, sie sind aber auch unantastbar und blocken so an anderen Stellen.

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    • Hi Christian,
      tatsächlich ist es genau dieses OT-denken, was es problematisch macht. Versuch einzugreifen, wenn du es für logisch hälst: es wird dich schon jemand aufhalten wenn es nicht OK wäre.
      In der Haupt-Endshow waren kaum SLs zu sehen, außer man sah die an der Technik sitzenden und die zwei, die mal eine Wegstrecke übers Bild nahmen. Die sonst oft vorhandenen „Zurückhalte-SLs“ wurden durch Ouai-Festrollen ersetzt, die auch versucht haben die Szenerie emotional vorzuspielen.
      Gewinnen wollen: ist fehl am Platz.
      Festrollen: sind angreifbar!
      Ja, man hätte das vielleicht etwas entzerren können/sollen. Aber wenn man das getan hätte, hätte es Spiel zerstört. Glaub mir, keiner der Verantwortlichen hatte ein Interesse daran alle „Endshows“ (es gab mehrere kleinere) hinterinander zu legen. Aber die Spieler waren berechtigterweise am Freitag kaum in der Lage viel zu tun, was es echt verzögert hat.

      Man nimmt sich mehr Spiel, wenn man etwas unbedingt sehen will, als wenn man damit spielt es nicht sehen zu können. Diese „ich hab dafür bezahlt“ Mentalität hilft niemandem was……und macht mich unglaublich traurig, um ehrlich zu sein.

      Und: keine Show ist perfekt. Deswegen ist es kein Kino. Weil man nicht schneiden kann. Und weil auch die „dicken Festrollen“ einfach nur Spieler und Menschen sind, und keine Bühnenschauspieler. Weil die nämlich Geld wollen….und soviel will der Teilnehmer dann auch nicht bezahlen.

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  11. Hi Lena,

    erstmal danke für deinen Blogeintrag. Ich finde diesen Punkt extrem interessant und würde deshalb gerne auch mal eine anderen Blickpunkt in die Diskussion mit einbringen.

    Zuerst einmal versuche ich kurz deinen Punkt festzuhalten, so wie ich dich verstanden habe: du wünscht dir, dass Spieler (auch) in Inszenierungen mitspielen, anstelle von „nur“ den gewöhnlichen Szenen.

    Den Wunsch verstehe ich, und kann ihn nachvollziehen. Ich finde aber, dass du es dir zu einfach machst, einfach den Spieler ein „LARP mit!“ vorzuhalten.

    Zuersteinmal gibt es grundsätzliche Unterschiede in Inszenierungen und Szenen (z.B. der Plotabschluss beim eigenen Avatar):

    Da wäre zum einen die persönliche Nähe – in einer Szene bin ich als Spieler die Hauptrolle, oder zumindest eine gut beteiligte Nebenrolle. In einer Inszenierung bin ich nur Zuschauer – allenfalls mobiler Ambientegegenstand. Und das geht auch nicht anders, denn eine Inszenierung wendet sich an tausende von Personen, die alle gleich behandelt werden müssen.
    Aber hier liegt dann gleich das Problem – als Zuschauer bin ich nicht so involviert in den Prozess wie in die Szene. Ich laufe nicht schreiend vor dem Fernseher davon – warum sollte ich das also im LARP tun? Ich bin nicht involviert, also fällt es mir schwer/will ich nicht/kann ich nicht darauf emotional reagieren.

    Dann ist da die Art der Darbietung. Die Szene entsteht aus dem Spiel heraus und ergibt sich auch wieder dahin. Emotionen hier darzustellen und mitzuspielen ist nicht schwer, denn der Fluss wird nicht unterbrochen.
    Bei der Inszenierung ist dies anders. Zum einen muss gewartet werden, bis angefangen wird – auf die NSC, auf die Technik und auch auf die Spieler, denn es sollen ja schließlich allen was geboten werden.
    Hier ist dann das nächste Problem – reißt du mich mit der Wartezeit auf eine Inszenierung aus dem Fluss, hab ich auch Probleme, das Spiel wieder aufzunehmen. Und will ich das dann auch überhaupt? Vielleicht muss ich ja wieder warten, bis der nächste Zeil der Szene da ist? Und vielleicht ist sie auch gar nicht so homogen, wie du glaubst. Ich fand zum Beispiel den Auftritt der Feuertänzer extrem einschneidend und unpassend. Im einen Augenblick sind dort Gaukler, die ich schon tausendmal in der Stadt gesehen habe, in dem anderen steht das Element selbst dort. Ja, ich weiß, dass sie den Quien’Assil (oder wie man das schreibt) symbolisieren sollten – aber Symbole funktionieren nicht immer besonders gut. Und gerade hier fand ich es schlecht umgesetzt – ich hab Feuertänzer/Gaukler gesehen – kein Sternenkind, das für mich tanzt. Da kann ich dann auch nicht mehr mitspielen, da ich nichts habe, worauf ich reagieren kann.

    An der Stelle noch ein persönlicher Kritikpunkt angemerkt: Wenn sich alle Leute nach der Endschlacht vor der Schmiede sammeln und dann die Feuerwehr auffährt und eine halbstündige OT-Blase verursacht, ist es mit dem Spielen auch essig. Ja, der Boden musste nassgemacht werden – aber in der Form, wie es geschehen ist, war es sehr schlecht.
    Und auch ein anderer Kritikpunkt an die Spieler: Weg mit den Handys. Wir sind auf nem LARP – nicht nem Bon Jovi Konzert. Ich hab eine filmende Dame vor mir im Blickfeld gehabt – das hat mich genauso gestört wie die Feuerwehr-Aktion.

    Dann der dritte Punkt: Emotionen und Inszenierungen. Ich habe das Gefühl, dass du (an dieser Stelle auch gerne stellvertretend für alle anderen) eine bestimmte Erwartungshaltung hast, welche Emotionen dargestellt werden sollten. Als Indikator was und wie, nehme ich auch gerne die Rikan, die neben mir gekniet haben, und ihr Möglichstes versucht haben, die Tragweite des Dargebotenen zu vermitteln („Es ist so wunderschön!“, „Das Feuer ist so heiß!“, „Freut euch, Kinder, ihr habt etwas Einzigartiges gesehen!“).

    Hier finde ich, begehst du einen schweren Irrtum, in dem du glaubst, du wüsstest welche Emotionen ein Charakter an dieser Stelle zeigen sollte. Ich glaube, jeder reagiert unterschiedlich – und zwar DRASTISCH unterschiedlich, sodass auch alle ’schlecht gespielten‘ Emotionen sehr wohl gut dargestellt sein können. Hier mal ein paar Beispiele:

    1. Der Tod der Lona. Warum sollte mein Charakter heulen? Er hat keine Verbindung zu ihnen, sie sind nicht charismatisch, er hat dort keine Freunde, sie haben in seinen Augen bisher nichts besonders für’s Land getan. Ja, schad dass eine ganze Rasse stirbt… aber warum gleich heulen? Nö. Nach 10 Jahren Krieg gibt’s Schlimmeres.

    2. Der Name des neuen Archons IST lustig. Ich persönlich finde es cool, aber du kannst nicht abstreiten, dass es innerhalb der mitrasperanischen Diktion mit seinen Tausende Apostrophen, Bindestrichen und Ypsilons einfach auffällt. Er ist so mundan, dass er für ein solches Hochamt eben lustig ist. Warum sollte ich also nicht drüber lachen? Heißt ja nicht, dass man deswegen das Amt nicht respektiert. Und selbst wenn es das heißt – ist das nicht auch eine Emotion und Einstellung, die du – wir alle – zu respektieren haben? Dann gibt es eben IT hundert Leute, die ihn nicht ernst nehmen, weil er einen lächerlichen Namen hat. Das finde ich sehr realistisch und nicht „falsch gespielt“ (<- "falsch" im Sinne von 'nicht deinen Erwartungen gemäß')

    3. Furcht vor Fiesem Obergegner. Ich hatte tatsächlich OT Respekt und Ehrfurcht – und zwar als der Xerikan aus dem Rauch kam und auf uns zugelaufen ist. Hatte ich Angst und Ehrfurcht vor der Ratio-Tante? Nein. Hätte ich sie IT spielen sollen? Nö. Warum nicht?

    Na, ganz klar:

    a) Ich hab kein Wort verstanden, was sie gesagt hat. Sie stand da, die Untoten haben sich vor ihr verbeugt, sie ist wieder abgehauen. Warum soll ich vor etwas Angst haben, was kurz hallo sagt und wie der abhaut?

    b) Alles, was kreucht und fleucht, ist allmächtig. Das geht ab einem Laird los, bei dem mein Charakter weiß, dass er keine Schnitte hat. Alles darüber ist… sowieso egal. Also weiß er, dass er nichts gegen die Person/Wesenheit ausrichten kann. Das ist aber schon in den letzten Jahren immer so gewesen bei allen möglichen Wesenheiten – und das stumpft eben ab. An Stelle der Angst tritt eine Resignation und erlebte Hilfslosigkeit. Die richtige Emotion für meinen Charakter ist also einfach nur teilnahmslose Neugier, wie die Wesenheit aussieht, und wie sie ihn dieses Mal mit einem Fingerschnippen vernichten kann. Darauf folgen dann entsprechend sarkastische Kommentare, weil das einer der Wege ist, mit solchen Situationen umzugehen. Aber sicher nicht weglaufen – denn das wäre physikalisch nicht möglich gewesen (Kreis aus Leuten) und taktisch sowieso unnötig – wenn sie mich hätte töten wollen, hätte sie es auch getan.

    So viel also mal zu einer kurzen Erklärung von Verhaltensweisen aus der anderen Sichtweise. Ich hoffe, du kannst ein paar meiner Denkrichtungen verstehen – und ich würde mich freuen, wenn du mir dazu auch Antwort geben könntest.

    Ich glaube natürlich nicht, dass wir hier in einer Diskussion zu einem gemeinsamen Verständnis kommen, was richtig und was falsch ist, und wie es in Zukunft laufen sollte. Ich wollte aber an der Stelle einfach mal (höflich!) meine Meinung sagen.

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    • Hi Mike,

      ich kann deine Argumente nachvollziehen. Das „aus dem IT ins OT reißen und wieder zurück“- kann ich nachvollziehen…und sicherlich bearbeitungswürdig.
      Ich hoffe einfach, dass man Rollenspieler genug ist um sich schnell wieder zu fangen, denn das macht man zum Time-In auch, und das machen zig Festrollen und NSC genauso. Und wenn man glaubt es nicht mehr zu können, dann zieht man sich eben zurück (hab ich mehrfach getan).
      Du musstest nicht heulen weil die Lona sterben: Aber ist es nicht auch fürchterlich, wenn gerade 30 Menschen mit Fingerchnipp sterben? Kann man dann nicht Angst zeigen?
      Ja, der Ratio-Herold ist nicht so groß wie der Xerikan, vielleicht auch nicht auf den ersten Blick so eindrucksvoll…aber kannst du nicht irritiert spielen, wenn um dich herum die Festrollen (von denen ich weiß das du weißt wer sie sind) Panik schieben?

      Zeigt man dem Spieler gegenüber Respekt, der sich tagelang bemüht hat, wenn man sich über seine Statur, seinen IT-Namen, seine Kleidung etc lustig macht? Ist das nicht auf dem gleichen Niveau wie das, was wir mobbing nennen, und was so viele Liverollenspieler ihr Leben lang auch im OT immer wieder erleben und erlebt haben? Kann man das nicht wenigstens im Hobby-Bereich sein lassen? Ich zitiere da einfach mal die Festrollen-Ansprache: „Findet bitte niemanden OT scheiße, macht euch über niemanden lustig, unterstützt die Rolle der anderen Spieler und Festrollen“…..

      Und tatsächlich: Ja, ich habe eine Vorstellung wie ein gemeiner Elementgläubiger Siedler auf etwas reagieren sollte. Tatsächlich wäre ich aber mit jeder Reaktion glücklich gewesen, die spielgenerierend und nicht spielzerstörend wirkt. Mit jeder, die Respektvoll gegenüber den Mitspielern ist, und wenigstens den anderen in der Umgebung nicht das Spiel hemmt. Und Lachen über einen neuen Archon, während die Quihen Assil anwesend sind, ist respektlos und spielstörend in allen Belangen!

      Ganz davon ab, das es auch Inszenierungen gibt und gab, die nur 50 Spieler mitbekamen, die aber trotzdem eine Inszenierung sind. Die haben anders funktioniert, ich fand sie auch besser….

      …aber ich hab ja gehört „Ich hab dafür bezahlt die Endshow zu sehen, auch wenn ich keine Ahnung hab was da passiert. Aber ich will für mein Geld auch was sehen“….das ist die Einstellung, die es so schwierig macht.

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      • Hi,

        erstmal danke, dass du objektiv und freundlich auf meinen Kommentar reagierst. 🙂

        Zuerst zum Thema tote Lona: Ich würde hier glatt mein misanthropisches und soziopathisches Selbst dafür verantwortlich machen, keinerlei Bedauern zu verspüren. ABER! Wären es die Naldar gewesen, wäre es für mich IT wie OT ein unglaublicher Schock gewesen. Genauso ist auch der Tod Paolos eine tiefe Wunde für mich. An der Stelle kann ich also nur für mich persönlich sprechen und sagen, dass 30 tote Lona nur eine Statistik sind – kein Tragik. Ab einem gesamten Lager, das mit einem Fingerschnippen stirbt, bin ich dann wieder dabei. (Oder eben „wichtigere“ Personen(kreise)).

        Irritiert spielen wenn die Festrollen Panik schieben… ja, schon. Kann ich, hab ich, glaube ich auch. Allerdings habe ich oft den Eindruck, dass die Festrollen stark den Shatner machen – da ist es dann schwer, herauszfinden, wann die Panik angebracht ist. 😉 Aber für mich persönlich – ich fand die Ratio-Frau schon beeindruckend! Und ich hatte auch defintiniv nicht die Versuchung, mich ihr in den Weg zu stellen oder überhaupt ihre Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. 😉 Gleiches übrigens auch für den super geil gepimpten Neutral-Avatar (weiß leider nicht, wie der jetzt bezeichnet wird).

        Dann das Thema Respekt und Nett-Sein. Ich finde, das sollten wir hier vom Thema „richtiges Rollenspiel“ abkoppeln. Was du möchtest ist, dass wir alle mehr Respekt gegeneinander zeigen und freundlicher im Umgang miteinander sind. Das finde ich super, und würde es auch unterstützen. Aber leider bin ich persönlich mittlerweile zu zynisch, um zu glauben, dass das möglich ist. Besonders im LARP habe ich viele schlechte Menschen kennen gelernt (aber auch viele tolle!) – und genauso denken viele Menschen bestimmt auch schlecht von mir.

        Das ist nunmal so, wie es ist. Ich glaube nicht, dass sich das ändern lässt – und in der Folge gibt es eben auch Mobbing (das sich übrigens in viel schlimmeren Dingen äußert als nur im Lachen über einen Namen – das ist viel zu harmlos dafür). Ich bin gerne für einen Appel dergestalt, dass man bei Kränkungen oder Verärgerungen erstmal mit dem Gegenüber redet, bevor man hintenrum den Mund zerreißt. Aber mehr wird es wohl nie geben…

        Übrigens – dass die Festrollen-NSCs da einen höheren Anspruch haben müssen, liegt natürlich an der Natur der Veranstaltung und ihrer Position als Schauspieler/Dienstleister.

        Die Inszenierungen mit 50 Spielern fand ich auch besser! Welche meintest du? Mir würden da der Tod Paolos und der letzte Kampf Aeris‘ einfallen.

        Die „ich hab Geld bezahlt, also will ich dafür auch was sehen“-Einstellung ist glaube ich eh einer dieser immergrünen LARP-Diskussionspferde, die ständig wieder totgeschlagen werden. ^^

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      • Hi Lena, Du hast ja schon an der Ladezone mein Feedback erhalten.
        Wichtig dabei ist mMn, dass wir diesbezueglich verschiedene Erwartungshaltungen haben.

        Schwefelnies ist ein Name, der zum Lachen animiert, Karl Weber ist ein Name, der unter diesen Umstaenden zum Lachen animiert.
        Und es sind beides verschiedene Arten von Belustigungen. Und beides kein Mobbing, Mobbing ist da ein ganz anderes Kaliber.

        Was den allgemeinen Respekt betrifft, so muss ich dafuer mitbekommen und verstehen, worum es geht, wer da steht.
        Und selbst dann haben wir den Abstumpfungseffekt, wenn es immer schneller, hoeher, weiter … maechtiger und gefaehrlicher wird.
        Da reagiere ich sowohl IT als auch OT anders, als Du es Dir erhoffst.

        S

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    • Ich habe leider diesen Eintrag eben erst über die Facebookseite mit bekommen und wollte zu diesem wirklich Augen öffnendem Eintrag auch etwas sagen: gerade weil Carl Weber heißt wie er eben heißt kennt ihn doch jetzt eigentlich jeder! Klar mit einen etwas lustigen unter Ton ABER ist es nicht ein hoher gezollter Respekt das ihn wirklich jeder kennt und auch nicht so das der Name immer mit dem Archon in Verbindung gebracht wird? Ich konnte mir diese Asiatisch angehauchten Namen leider nicht wirklich merken und musste mir von meinen Schreibern immer Helfen lassen, aber als kleines Bsp: Wenn ich Lagerwache schiebe und auf einmal eine kleine Delegation kommt und sich mit “ Wir sind abgesandte von XXXX der Archon Carl Weber begleitet uns …“ vorstellt und ich diesen einfachen wirklich gesetzten Mann sehe, dann würde es sogar einen Kniefall nach sich ziehen um mit den gehörigen Respekt einen Mann zu würdigen der in einer schlimmen Zeit ein wahrlich schweres Erbe antreten musste! Gerade diese Art und weiße Beeindruckte mich sehr viel mehr als ( wie leider zu oft) genutzte massive „Glamour“-Taktik, einen wirklich wichtigen Charakter dazu stellen.

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