Das Angebot

ImageSeit etwas über einem Jahr läuft die Kampagne „LARP mit!„, und das recht erfolgreich, soweit ich das beurteilen kann – auch ich wurde schon ein- oder zweimal ermahnt und bin froh darüber. 😉

Heute möchte ich eure geschätzte Aufmerksamkeit auf einen Aspekt des „LARP mit“ richten, der immer wieder übersehen wird. Hierzu möchte ich Fabs zitieren, der im „LARP mit!“ Konzept schrieb:

– Reagiere konsequent auf deine Umgebung und rechne damit, dass sie auch konsequent auf dich reagiert.
– Versuche stets spielfördernd zu reagieren; wenn du angespielt wirst reagiere irgendwie im Spiel darauf!

Natürlich reagiert jeder gerne auf Spielangebote von Nyamen und Archonten, von Rittern und hübschen Maiden. Aber es gibt da noch eine andere Art von Spielangebot, die gerne übersehen wird.

Am JdS2012 war ich als NSC-SL unterwegs. Eine „meiner“ Viinshar erzählte mir nach einem Einsatz ganz geknickt, dass sie auf einen Spieler zugegangen wäre, ihm eine halbe Bauchtanz-Session hingelegt und dann einen „Befehl“ ausgesprochen hätte. Die Reaktion des Spielers: ein simples „Nö“. Auf meine Nachfrage hin (ich hatte einen Herren aus derselben Spielergruppe gefunden) kam heraus, dass der Betreffende ein Neu-LARPer war, der wohl auch Angst um seinen Charakter hatte. Ich versicherte also meinem Ansprechpartner, dass NSCs nur in Ausnahmefällen SCs töten und bat ihn, seiner Gruppe weiterzugeben, sie mögen doch das Spielangebot einer NSC, die 2 Stunden braucht, um sich für sie herzurichten, annehmen – wie viele Leute könnten denn schon von sich behaupten, einer Viinshar in die Augen geschaut und es überlebt zu haben? Einen Tag später erzählte mir dieselbe Viinshar, sie hätte mit dieser Gruppe jetzt echt schönes Spiel gehabt – und sie haben es alle überlebt.

Diese Situation ist kein Einzelfall, aber ein schönes Beispiel. Immer wieder höre ich von Khor’Ottar, die, unter ihren Roben und No-Face-Masken schwitzend, einen Spieler mit wunderschöner Rede feldassimilieren wollen, damit er von seinen Mitstreitern gerettet werden und dann am Lagerfeuer davon berichten kann, und stattdessen nur zu hören bekommen, dass der Spieler „keinen Bock auf die Sch…“ hat. Oder von Untoten, die „Schlachtengaffer“ erschrecken wollen, welche sich aber, sobald sich der Feind nähert, kurzerhand „auskreuzen“. Oder von Pestis, die einem Spieler eine Krankheitskarte austeilen, welche zwei Minuten später im Mülleimer oder im Straßengraben verschwindet. Das ist für einen NSC, der sich mit seinem Auftritt wahnsinnige Mühe gemacht hat, einfach nur frustrierend.

Daher meine Bitte: nehmt auch das Spielangebot der „bösen“ Fraktion als solches wahr! Seht uns als Anreiz zur Interaktion und nicht als Schlachtvieh! Denn auch wenn man das im allgemeinen Eifer leicht vergisst: wir sind dazu da, dass IHR ein schönes Spiel habt. Wir beleben die Welt für euch, wir geben euch die Möglichkeit, Abenteuer zu erleben und Helden zu sein. Aber hinter jedem gerüsteten Rakh, jedem bleichen Untoten, jeder flatternden Viinshar und jedem verunstalteten Pesti steckt immer noch ein Mensch. Und wie alle Menschen freuen sich auch NSCs über Erfolge. Ihr Erfolg ist es, mit euch zu interagieren, und dafür nehmen sie vieles auf sich: wochenlanges Planen und Basteln, aufwändiges Kostümieren, stundenlanges Warten, wenn’s mal wieder länger dauert (was es oft tut!), und dann in mehreren Wellen kämpfen, wobei man bei jeder so aussehen muss, als wäre es die erste – nur damit man in den meisten Fällen als „Verlierer“ vom Feld zieht. Aber das ist jedem NSC egal, wenn das Spiel davor ein schönes war.

Wenn man sich die Reviews der letzten Spiele durchliest – es gibt da jedesmal einen „tollste Momente“ Thread – dann findet man durchgehend Berichte von Spielern, die sich auf das Angebot eingelassen haben. Kaum einer davon hat das mit seinem (Charakter-)Leben bezahlt, und selbst die wenigen, die „gestorben“ sind, haben das Risiko selbst in Kauf genommen, indem sie sich zum Beispiel heroisch auf Argus gestürzt haben. Es liegt einfach in der Natur der Sache, dass man Folgen verspürt, wenn man alleine einen SE-Schwarm oder einen der mächtigsten Männer des Kontinents angreift – wäre es anders, dann wären die Verfemten längst ausgerottet, Mythodea wäre friedlich – und das ConQuest nicht mehr nötig. Und das wäre doch schade, oder? 😉

(Mod-Edit von Fabian: Das „Zitat von Fabs“ am Anfang dieses Textes ist, obwohl es einer der Grundgedanken der Kampagne ist, inhaltlich nicht mit „LARP mit!“ entstanden sondern beruht auf der Idee der „Zwei Regeln“ die ursprünglich natürlich nicht von mir sind. Mehr dazu findet man im LarpWiki.)

10 Gedanken zu “Das Angebot

  1. Erstmal – sehr guter Beitrag! Schön sowas zu lesen. Gerade heute hab ich mir nämlich ernsthaft Sorgen gemacht, ob die Probleme des letzten Jahres auch dieses Jahr wieder auftreten werden – und ganz oben auf der Liste steht dieses teilweise echt mangelhafte Spiel einiger Spieler. Die NSC an sich spielen meiner Ansicht nach überwiegend ein echt Hammer spiel – von Argus bis hin zum Zombie. Das Problem mit dem, meiner Ansicht nach in den letzten Jahren verschlimmerten, schlechten Spiel der SCs ist, dass es diverse Gruppen von Larpern gibt, die manchmal miteinander, oder mit allen anderen nicht kompatibel sind. Am meisten wird sich ja über die sogenannten Gewandungsgriller aufgeregt. Da hierzu andernorts viel debattiert wird, sag ich nichts weiter dazu. Doch das andere Extrem sind die hardcore-Larper. Damit meine ich nichtmal die Irren, zu denen auch ich mich fairerweise zählen muss, die ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit bei jeder Schlacht mitmischen, in der Mittaghitze in voller Rüstung Botengänge erledigen usw., sondern die Spieler, die sich ihre Rolle dermaßen perfekt ausmodelliert haben, dass sie im Prinzip nur noch ein Schauspiel betreiben, frei nach dem Motto: Schau her was ich für einen tollen Char habe. Da werden dann DKWDDK-Spieler schonmal anhand von Regelwerken belehrt warum der dreifache Magie-Meister 300 Manapunkte hat und warum er ja, wenn er denn nur wollte, das ganze Lager in Brand stecken könnte. Ja, ist mir so schon passiert. Das ist pures Ego-Larp und leider häufiger imho als die Gewandungsgriller.
    Ich hab vor 10 Jahren (ja, erst ^^) mit Larp begonnen und bin noch mit Gruppen wie Duesterbrooks (Sch)Erben zusammengetroffen. Damals war es absolut nebensächlich wie teuer die Gewandung war (gab eh kaum Angebot) und es gab nur DragonSys in einer ziemlich knappen Version, oder eigene Orga-Regelwerke. keiner hatte grad den Überblick, also wurde, so hab ich es zumindest erfahren, eh überwiegend DKWDDK gespielt. Und es klappte. Es gab weniger Ego-Larper, weniger Gewandungsgriller, einfach weil es kein so immenses Ausrüstungsgefälle gab und weil man der mächtige Übermagier einem nur dann abgekauft wurde, wenn man ihn auch echt hammer spielte. Bestes Erlebnis eines magiefähigen Chars in meiner Larpzeit: vor 10 Jahren, ein 300 Contage Schamane, der total bescheiden auftrat, ohne zwei dutzend Füchse und Dachse an seiner Gewandung, einfach eine sehr überzeugend wirkende Leder-Knochen-Fell kluft. Und der, als all unsere anderen Heiler gefallen waren, das komplette dann noch 30 Mann Lager heilte und zwischendurch mit Windstoss die Gegner vertrieb. Bescheiden, konsequent und überzeugend. Hammer.

    Fazit: Ich denke nicht, dass es nur an der Scheu einiger Spieler liegt (auch – vor allem bei den „großen“ NSCs), sondern wirklich eher daran, dass einige SC halt IHR spiel durchziehen wollen und da keine „Störung“ in Form einer Assimilation, einer Pestikarte oder gar von Argus Hämmerchen bei brauchen können – also wirds ignoriert. Was man dagegen tun kann – keine Ahnung ehrlich gesagt. Ich denke der Ansatz mit „NSC-Interaktion ist nicht gleich SC-Tod!“ is gut, aber wird die Ego-Larper nicht groß beeinflussen.
    Ich bin letztes Jahr von Argus um ein Haar getötet worden und hab nur durch unverschämtes Glück überlebt. Und ich fand seine Aktion im wahrsten Sinne „Hammer“! NSCs weiter so!

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  2. Himmelherrgott, sogar meine Cosplay-Mädels können genug Rollenspiel, um spontan zu reagieren! Und die haben nun wirklich keine herausragende Rollenspiel- oder gar Larp-Erfahrung. Wenn mir dann gestandene Rollenspieler, die x00 € in ihre Klamotte gesteckt haben, erklären, dass sie nicht wissen, wie sie reagieren sollen, dann ist das für mich nur persönliches Armutszeugnis und nichts, was ein Regelwerk oder eine SL oder sonst irgendwer ändern könnte.
    Und ich weiß nicht genau, wie das mit den Pestkarten ausschaut, aber ich hab von der anderen Seite her die Mythodea-Pestilenz „bespielt“ (Wissensaustausch zwischen Lagern, Heilern etc.) und dabei kam im großen und ganzen raus, dass man die fiesen Pestkrankheiten nur von den Pestis selbst kriegt – und das meist aufm Schlachtfeld. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Es gibt meiner Erinnerung nach nur eine Pestkrankheit, die in einem späten Stadium was übertragbares beinhaltet, und wer rechtzeitig, also schon bei den ersten Symptomen, ins Lazarett geht, dem kann afaik schnell geholfen werden. Nach meinem Empfinden ist auch das kein „aufgedrücktes“ Spiel, und wer Pestilenz für sich selber verweigert, entzieht damit Heilern und anderen, die in diese ganze Pestilenz-Sache unglaublich viel Energie gesteckt haben, auch Spiel. Es gibt beim Ring der Heiler und bei diversen anderen Gruppen extra Pestilanz-Spezialisten, die meiner Erfahrung nach doch eher selten dieses Wissen anwenden dürfen, eben weil es so wenig Pestilenz-Fälle gibt.
    Und nochmal zur darstellerischen Überforderung: Spiel die doch einfach auch aus! Nur weil man von einer Viinshar angespielt wird, erwartet die doch nicht, dass man genauso schick tanzen kann, wie sie. Stottern und überfordert reagieren, kann da voll IC sein. Und wenn man das Spiel nicht versteht: Nachfragen. Ich wurde auf meinem ersten CoM und meiner ersten Larp-Con überhaupt auch in ne Situation reingebracht, in der ich mich nicht auskannte, und ich bin dann einfach zur SL gegangen und hab gefragt. Fragen tut auch niemand weh.
    Guter Beitrag, der imho auch noch einige wichtige Denkanstöße enthält, über die mancher Einer nachdenken sollte!

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  3. Die hier mal wieder propangierten Zwei Regeln auch bekannt als Reagier auf ein Spielangebot mögen ja schön und gut sein aber haben leider den Fehler das viele Spieler nie geanu wissen wie sie reagieren sollen und was das Gegenüber eigentlich von einem wollen. Selbst wenn es ein Signalwort gibt, gibt es viele Spieler die an der Richtigkeit des Signalwortes zweifeln.

    Anders bei einem detailiert aufgeschriebenen Regelwerk mit festgelegten Zaubern und NSC Effekten von denen auch nicht ob der Kreativität abgewichen wird. Wenn da dann ein Spieler nicht weiß was er tun soll kann man auf Seiten im Regelwerk verweisen.
    Auch hilft es wenn Spieler vor dem Con das niedergeschriebenen Regelwerk schonmal gelesen haben denn auch wenn sie nichts mit Magie am Hut haben haben sie dann schonmal beim überfliegen die Zauber und Effekte gelesen.

    Also Contra DKWDDK und Zwei Regeln und PRO Geschriebenes Regelwerk und Punktespiel

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  4. Danke für deinen ausführlichen Kommentar! 🙂

    Das mit dem „überfordert fühlen“ ist wohl auch dem Spieler passiert, der den Befehl der Viinshar verweigert hat. Das kann schon passieren, aber wenn jemand auf ein Spiel fährt, sollte er dazu bereit sein, den Hintergrund als solchen zu akzeptieren, denn IT ist es ein Fakt, dass dich ein Khor’Ottar assimilieren kann – wer aufs Schlachtfeld geht, muss also mit dieser Möglichkeit rechnen, und wer damit nicht leben kann, sollte eben dem Schlachtfeld fern bleiben. Das gilt jetzt hauptsächlich für den beschriebenen Fall („…keine Lust auf die Sch…“) – wenn jemand einfach nur Angst hat oder unerfahren ist, dann halte ich es für die Aufgabe seiner Gruppe, ihm die Dinge zu erklären. Erfahrenen LARPern wiederum ist das Problem wohl gar nicht bewusst, dieses Bewusstsein wollte ich mit meinem Artikel schaffen.

    Wenn du dich schlecht angespielt fühlst, kannst du das dem NSC gern in aller Ruhe sagen. Alles andere kann man IT lösen – du wirst nicht aus dem Spiel genommen! Es verläuft nur nicht so, wie du dir das erwartet hast, aber das Unerwartete macht das LARP ja erst spannend. Wenn die Heiler dich nicht gut genug behandeln, dann schrei sie IT an – dein Char bangt immerhin um sein Wohl – oder such dir andere! Wenn du dein Treffen mit der Nyame verpasst, weil du krank bist, dann ärgert sich dein Char darüber und verflucht die Pestilenz, aber OT ist es doch kein Drama. 😉

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  5. „Wenn dann das dazugehörige Spielangebot so aussieht, dass des Nachts irgendein hustender Bauer zügigen, gezielten Schrittes, mit einem Satz die hüfthohe Umfriedung überwindend, in mein Lager marschiert kommt, mir ins Gesicht niest und wortlos grinsend besagte Karte auf den Tisch wirft dann nehme ich mir die Freiheit dieses Angebot dankend abzulehnen.“
    das kann dir nicht passieren, denn die Krankheitskarten verteilen nur die Pestis und keine Bauern.
    Wenn du die schweren Symptome nicht ausspielen willst solltest du also zügig zu nem Heiler gehen. Tip: im neutralen Lager war die Versorgung letztes Jahr sehr gut, die wissen was sie tun 😉

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  6. Hallo Orvin,

    wg. den Pesti-Krankheiten möchte ich noch ein paar Anmerkungen machen. Wir als Pestilenz sehen die Krankheitskarten als Spielangebot. Uns ist klar, dass nicht jeder gerne Krankheiten ausspielt und das erwarten wir auch nicht. Wer möchte kann, muss aber nicht. Was die von Dir beschriebene Heilung angeht kann ich nicht behaupten, dass diese stundenlang dauert. Deine Einschätzung liegt eher an desinformation mancher Heiler. Wir haben letztes Jahr mal ein paar Tests gemacht indem wir NSC´s mit Krankheiten in die verschiedenen Lager geschickt haben um zu sehen wie weit die Heilungsmethoden den mittlerweile bekannt sind. Hier übrigens mein Kompliment an das Neutrale Lager und das Wasserlager, ihr habt spitzen Krankheitsheilerteams. Das Feuerlager hatte aber meiner Meinung nach die beste Lösung: Du kommst hier net rein, wenn Du krank bist 😉

    Was ich Dir auch versichern kann, ist, dass es keine Bauern geben wird und gegeben hat die ins Lager maschiert kommen, einen anhusten und Krankheiten verteilen. Ausschließlich NSC´s der Pestilenz (und die wirst Du erkennen) und deren SL´s verteilen Krankheitskarten und auch nur bei näherem Kontakt mit den Pestis oder deren Gerätschaften. Hier gibt es eine ganz einfache Lösungsmöglichkeit hier keine Krankheit zu kassieren: Geh denen aus dem Weg. Sollten so Szenen wie von Dir beschrieben mit dem Bauern passieren sind das wohl Spieler, die meinten sie müssten Ihre Krankheitskarte weiterverteilen. Auch hier sage ich klar – steht auch auf jeder Karte: Diese Krankheit ist NICHT ansteckend.

    Aber zuück zum Anfang. Es ist lediglich ein Spielangebot und keine Doktrin wie so vieles im Larp. Niemand kann mich zu etwas zwingen worauf ich keine Lust habe, aber es kann mir viel Spaß bereiten, wenn ich mich darauf einlasse.

    Vielen Dank für Deine Kritik, denn nur so bekommen wir mit, wie denn der Wissenstand unter den Spielern ist und können dann für Aufklärung sorgen.

    Ansosnten denke ich auch, dass es oftmals reine Unsicherheit, gerade auf Großcons ist, wenn sich Spieler nicht auf manches Spielangebot der NSC´s einlassen. Hier kann ich aus Erfahrung nur sagen: lasst euch darauf ein, unsere NSC´s gehen sorgsam mit euch um und werden euch jede Menge Spaß bereiten.

    Liebe Grüße

    Gebi (Pesti SL)

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  7. Grundsätzlich ein sehr guter Gedanke.
    Trotzdem fühle ich mich bewogen die Zweite der im Text erwähnten „Zwei Regeln“ zu zitieren:
    „Wenn Du jemanden anspielst, erwarte keine bestimmte Reaktion. Akzeptiere, was Dein Gegenüber draus macht.“

    Ich selbst vermute stark, dass das Ausschlagen eines Spielangebots weniger auf den befürchteten Tod des eigenen Charakters zurückzuführen ist, als vielmehr auf eine darstellerische Überforderung mit der Situation.
    Jeder der schon einmal fremde Spieler proaktiv (insbesondere auf Großveranstaltungen) angespielt hat, kann davon sicher ein Liedchen singen. In ganz vielen Fällen bekommt man selbst auf die harmlosesten Anliegen nur ein paar knappe Worte oder wird schlichtweg ignoriert. Nicht unbedingt weil der Gegenüber das Angebot doof findet (was natürlich auch mal der Fall sein kann), sondern weil er einfach nicht weiß, wie er auf die unerwartete Situation reagieren soll, bzw. seine Scheu nicht überwinden kann. Ich habe schon ganz viele Spieler getroffen, die sich OT eigentlich nur im Spiel mit ihrer Gruppe wohl fühlen und allen „Fremden“ zunächst mal verschlossen oder gar ablehnend gegenübertreten.

    Natürlich ist aber auch hier die Message „Keine Angst! Dir passiert nichts!“ absolut richtig.

    Kleine kritisch-konstruktiv gemeinte Anmerkung:
    Die Krankheitskarten die mir bislang untergekommen sind waren eine Zumutung.
    Da wird über die nächsten Stunden(!) hinweg die Darstellung von Symptomen verlangt, die mein Spiel derart beeinträchtigen, dass man teilweise sogar von einem „aus dem Spiel nehmen“ sprechen kann. Dann nämlich, wenn ich im Lazarett liege und die Heiler mit sich selbst beschäftigt, überfordert oder lustlos sind.
    Wenn dann das dazugehörige Spielangebot so aussieht, dass des Nachts irgendein hustender Bauer zügigen, gezielten Schrittes, mit einem Satz die hüfthohe Umfriedung überwindend, in mein Lager marschiert kommt, mir ins Gesicht niest und wortlos grinsend besagte Karte auf den Tisch wirft dann nehme ich mir die Freiheit dieses Angebot dankend abzulehnen.

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  8. Ja die nsc sind SEHR SEHR vorsichtig was den charaktertod eines Spielers angeht! 🙂 sogar so vorsichtig das mich der fleischschneider fragte ob es den auch wirklich oke wäre wenn er jetzt an mir rum bastelt 🙂

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  9. Endlich! Kann man nur antworten: Signed.
    Wir wollen nur eigentlich nur eines. Klar, IT euren Tod, aber OT euren Spaß, denn dann haben wir Spaß. Es wird endlich Zeit, dass sich DAS mal herumspricht! ;o)

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